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Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ wurde 1991 unter dem Namen UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH gegründet und beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle/S. und Magdeburg 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Das UFZ ist eines der weltweit führenden Forschungszentren im Bereich der Umweltforschung und genießt hohe gesellschaftliche Anerkennung. Es zeigt Wege für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen zum Wohle von Mensch und Umwelt auf. Als verlässlicher Partner unterstützt das UFZ Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft dabei, die Folgen menschlichen Handelns für die Umwelt besser zu verstehen und Optionen für gesellschaftliche Entscheidungsprozesse zu erarbeiten.
Aktivitäten in Jordanien
Jordanien gehört zu den wasserärmsten Regionen der Welt und steht exemplarisch für den Nahen Osten, wo die für die Wasserversorgung unverzichtbaren Grundwasserressourcen oberstes Schutzgut sind. Die Implementierung einer Abwasserentsorgung und -wiederverwendung auf allen Größenskalen soll dazu beitragen, die extreme Wasserknappheit zu vermindern und das Grundwasser in Jordanien zu schützen.
Das jordanische Wasserministerium hat dafür ein interministerielles und sektorenübergreifendes Komitee (National Implementation Committee for Effective Integrated Wastewater Management in Jordan – NICE) etabliert. Das Komitee vereint Entscheidungsträger aus verschiedenen jordanischen Ministerien und Behörden sowie weitere wichtige Stakeholder. 2016 hat das jordanische Kabinett die erste „Dezentrale Abwassermanagement-Politik“ des arabischen Raums verabschiedet, die vom NICE-Komitee mit fachlicher und technischer Unterstützung durch das Implementierungs-Büro Amman entwickelt wurde.
Auf Wunsch des jordanischen NICE-Komitees und des jordanischen Wasserministeriums werden die vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geförderten Arbeiten (Implementierungs-Büro Amman) nun fortgeführt (01.06.2017 – 30.11.2019). Es sollen Maßnahmen entwickelt und koordiniert werden, um die integrierten Abwasser- und Reuse-Systeme in Jordanien zu implementieren. Neben den technologischen werden auch sozioökonomische und ökologische Aspekte einbezogen. Die Zusammenarbeit mit dem interministeriellen NICE-Komitee garantiert, dass alle relevanten Akteure von Anfang eingebunden sind. Das Vorhaben baut auf dem grenzüberschreitenden Verbundprojekt SMART auf (Sustainable Management of Available Water Resources with Innovative Technologies).
Das Projekt SMART zum Integrated Water Resources Management (IWRM) im unteren Jordanischen Rift Valley ist ein Forschungsprojekt, welches auch vom BMBF gefördert wird. Ziel ist es, einen übertragbaren Ansatz für das IWRM in der wasserarmen Region des unteren Jordantals zu entwickeln. Seine 25 Forschungspartner stammen aus Deutschland, Israel, Jordanien und Palästina. Das Projekt begann mit der Phase I (2006 – 2010) und Phase II (2010 – 2014) und befindet sich zurzeit in Phase III SMART-MOVE (Management of Highly Variable Water Resources; 2014 – 2018) und das UFZ ist Teil des SMART-Konsortiums.
Weitere Informationen: www.ufz.de | www.iwrm-smart-move.de | www.ufz.de/nice-jordan