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Jordanien: Politisches Porträt

03.02.2022 - Artikel

Als Nachbarland von Syrien und Irak ist Jordanien unmittelbar von den regionalen Konflikten betroffen. Derzeit sind etwa 670.000 syrische Flüchtlinge in Jordanien registriert. Jordanien hat seit 1994 einen Friedensvertrag mit Israel und gilt als Stabilitätsanker in der Region. Das Land ist mehrheitlich muslimisch, es gibt jedoch eine christliche Minderheit.

Jordanien verfügt über 12 Gouvernorate, wird jedoch zentral regiert. Formal ist Jordanien eine konstitutionelle Erbmonarchie. Theoretisch werden alle vier Jahre Parlaments- und Kommunalwahlen abgehalten. Faktisch hat seit der Wiedereinführung der Wahlen kein einziges Parlament seine Legislaturperiode regulär beenden können. Alle Parlamente wurden vorzeitig vom König aufgelöst.

Die geltende jordanische Verfassung stammt aus dem Jahr 1952 und wurde seither mehrmals ergänzt (zuletzt 2016). Formal sind Exekutive, Legislative und Judikative unabhängig. Faktisch ist die Gewaltenteilung außer Kraft gesetzt, da der König über weitreichende Kompetenzen verfügt. Jordanien wird als absolute Monarchie betrachtet.

Hinweis:
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.

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